Personen mit einem Vitamin D-Mangel weisen höhere Konzentrationen von Entzündungsmarkern und somit möglicherweise ein schwächeres Immunsystem auf. Wissenschaftler der Universität Ulster werteten die Daten von insgesamt 957 aus Nordirland stammenden Erwachsenen im Alter von mindestens 60 Jahren aus. Sie erfassten 25-Hydroxy-Vitamin D (25(OH)D)-Werte und Konzentrationen typischer Entzündungsmarker (IL-6 und CRP) im Blutserum.
Ergebnisse
Teilnehmer mit einem Vitamin D-Mangel (< 25 nmol/L), hatten höhere Interleukin-6- (IL-6) und CRP (C-reaktives Protein) –Werte im Blut als ausreichend versorgte Teilnehmer (> 75 nmol/L) (P < 0,05). Zudem hatten unzureichend versorgte Teilnehmer ein ungünstigeres, höheres Verhältnis von IL-6 zu IL-10 und CRP zu IL-10 (P < 0,05).
Zusammenfassung
Die Studie zeigt einen deutlichen Zusammenhang zwischen dem Vitamin D-Status und der Konzentration an Entzündungsmarkern und gibt somit Hinweise auf die Bedeutung von Vitamin D für das Immunsystem.
Hinweis zum Versorgungszustand von Vitamin D (Nationale Verzehrstudie II, 2008)
In der Altersgruppe ab dem 19. LJ. erreichen über die normale Ernährung 0 % der Frauen und Männer die Zufuhr-Empfehlung, weshalb den am schlechtesten Versorgten circa 19,2 µg Vitamin D fehlen. (DGE-Empfehlung: 20 µg/Tag)
E. Laird, H. McNulty, M. Ward, L. Hoey, E. McSorley, J. M. W. Wallace‡, E. Carson, A. M. Molloy, M. Healy, M. C. Casey, C. Cunningham, and J. J. Strain
Vitamin D Deficiency Is Associated With Inflammation in Older Irish Adults
J. Clin. Endocrinol. Metab.
2/2014